Meine Antennen

Diese Seite wurde von mir mit einem Update versehen, was meine Antennen betrifft. Ich wollte es aber nicht einfach so im Raum stehen lassen, deshalb gibt es vorab den Hinweis, dass die Kugelantennen hier Geschichte sind. Sie haben mir beim Einstieg große, hilfreiche Dienste geleistet, jetzt aber kam die zeit, einen Schritt weiter zu gehen und es mit mehr "Metall in der Luft" zu wagen. Manchmal brauchen die Hausleute einfach Ihre Gewöhnungsphase an einen Anblick, der sie in Sicherheit wiegen lässt, sodass es dann weit weniger dramatisch aussieht, wenn die Antenne größer wird!

 

So habe ich die X-50 abmontiert, die Kugel an der Gaube demontiert und den hier mit Bildern nicht dokumentierte Draht über dem Dach ebenfalls entfernt. So zu sagen als Freundschaftsangebot drei Antennen entfernt, dafür die X-50 um 4,3m "verlängert"...

 

Ich dachte schon, dass es nicht lange auf sich warten lassen wird, bis ich darauf angesprochen werde, doch keiner der Leute dort sagte etwas. Ich bin auch fast davon überzeugt, dass die meisten der 28 Parteien aus den drei Häusern hier noch gar nicht registriert haben, dass hier nun etwas Längeres auf dem Dach ist. Drücken wir die Daumen, dass es so bleibt!


Das war die UKW-Antenne X-50 für 2m und 70cm. Sie ragte leider nicht über das Dach hinaus, dann wäre es in meiner Lage eine Topsache!

 

Kaum zu glauben, aber diese Antenne ist schon 20 Jahre alt und immer noch top in Schuss. Sie wurde von mir aus Tarnungsgründen mattschwarz lackiert, damit sie nicht mehr gar so sehr vom Balkon leuchtet.

 

Sie ist mit dem Fußpunkt ungefähr einen halben Meter oberhalb der Dachgaube montiert. Genau diese Antenne wurde durch die Vertikalantenne unten ersetzt.

Mich hat der ewige Kompromiss meiner Antennensituation in den letzten Monaten sehr beschäftigt. Mein größtes Problem: Eigentlich dürfte ich gar keine Antenne aufbauen, doch mein Vermieter hat mir ja wenigstens die X-50 zugestanden, alles Andere war so zu sagen Wildwuchs. Entsprechend sah es ja auch langsam aus: Auf der einen Seite die X-50, auf der anderen Seite am Balkon eine Halterung für diverse KW - Mobilantennen, an der Dachgaube die 40m-Kugel und zeitweise dann auch noch einen kurzen Strahler mit 7m Draht, der nie wirklich richtig funktionierte. Und nicht zu vergessen, auf der anderen Dachseite gab es auch noch eine UKW-Mobilantenne am Dachfenster für den klassischen 2m und 70cm - Klön.

 

So konnte es nicht weiter gehen. Also fasste ich den Entschluß, einmal richtig aufzuräumen und wieder Ordnung zu schaffen. Ich baute auf dem Balkon bis auf die Halterung für die Mobilantennen alles ab und setze an die Stelle der X-50 einen 6,3m langen Vertikalstrahler mit Tuner, der mir ab sofort für die KW zu besseren Ergebnissen führen soll. Die Halterung an der Gaubenwand muss noch etwas optimiert werden und zu guter Letzt soll der Mast dann noch so weit nach oben geschoben werden, dass der Speisepunkt knapp oberhalb der Dachrinne liegt. 

 

Und auf der ehemaligen Mobilantennenhalterung steht jetzt ein Strahler für 6m... 

Hier die etwas erweiterte Ausführung, alles etwas höher geschoben und die weißen Kabel wurden zwischenzeitlich auch durch dunklerote Kabel ersetzt, die nicht mehr so auffallen.

 

Die Radials liegen gleichmäßig über das Dach verteilt und dürfen dort als nicht abgestimmte Radials mit dem ganzen Kupfer koppeln.

 

Ziel wird es sein, dass ich den Mast noch um ca. 50cm nach oben schieben, um den Strahler wirklich über die Dachrinne hinaus zu bekommen, am besten so weit, dass der Koppler ebenfalls noch knapp darüber rausschaut. Doch jetzt muss ich erst mal die Füße etwas still halten und wieder etwas Gras über die Sache wachsen lassen... 

Update Oktober 2015: Nach ein paar Anfangsschwierigkeiten haben sich die ersten QSO´s eingefunden. Der Einfachheit halber nenne ich nur die Länder:

Algerien, Aserbeitschan, Japan, China, Indonesien, Malaysien, Brasilien, USA-Ostküste, Kanada, Bonaire, Spanien, Azoren, Portugal, Italien, Griechenland-Festland und Kreta, Saudiarabien, Mozambik, Marokko.

 

Alle Verbindungen auf 40m bis 15m.

 

Ich bin sehr zufrieden, denn diese Lösung darf sich wirklich Antenne nennen. 



Rückblick, wie alles begann:

Hier sind meine ersten Kurzwellenversuche ohne eine "große Antenne". Diese Antennen von Arthur können keinen Dipol ersetzen, auch nicht den Strahler, den ich jetzt habe, aber sie sind auf jeden Fall eine Lösung für den antennengeschädigten OM oder den einfachen Portabelbetrieb, bei dem man nicht die Welt mit dem Funksignal 3 Mal umrunden will, sondern nur nette QSO´s aus der Natur führen möchte.


Ich habe mit diesem Antennenentyp auf 40m auch die USA erreicht und auch bis hinter Moskau gefunkt und das sind immerhin Ergebnisse, die besser sind als viele andere Kompromisantenne. So konnte meine Mobilantenne am Dach nie mit der Kugel für 80m und 40m mithalten!


Weil meine Antennensituation sehr begrenzt ist, war ich gezwungen, neue Wege zu gehen. Hier überzeugte mich nach mehreren Versuchen die Antennen von Arthur, DL7AHW, bei dem man wirklich mit so einer kleinen Antenne Betrieb auf 80m machen kann.

 

Klar, Wunder braucht man von so einer Antenne nicht erwarten, aber es erstaunt um so mehr, was man mit der Antenne alles erreichen kann. Die Kugel hier auf dem Bild ist aus dem Teichbedarf und aus Edelstahl, hat einen Durchmesser von 25cm, das Rohr ist ein Abflußrohr mit 10cm Durchmesser.

 

So war die Antenne auch immer nur sporadisch aufgestellt und in Betrieb.

Hier sind die zwei Exemplare für 20m und 40m. Der Vergleich mit einer vertikalen Mobilantenne zeigt, dass hier die Mobilantenne auf 20m durch die flache Abstrahlcharakteristik doch gewisse Vorteile hat. Aber in Bezug auf 40m hat die Mobile keine Chance.

 

Die 40m-Kugel hat einen Durchmesser von 15cm, die 20m-Variante einen Durchmesser von 12cm.

 

Hier haben wir die bereits weiter oben gezeigte Antenne für das 40m-Band, die ich am Fallrohr der Dachgaube montiert habe. So angeordnet habe ich mit 100 Watt einige Stationen in Richtung osten bis 4000km Reichweite gearbeitet und in Richtung westen mein ODX mit 6.100km in die USA.

 

Man darf sich aber von den Ergebnissen nicht täuschen lassen, im Nachhinein ist nämlich nicht mehr nachvollziehbar, was hier wirklich gestrahlt hat. Bei der Menge Kupfer um meine Gaube waren wahrscheinlich mehr parasitären Elemente daran beteiligt als die Antenne selber.

 

Wer sich dennoch mal die Antennen ansehen will findet sie auf der Homepage von DL7AHW. 

 

 

 

 

Das ist die Outback-Antenne, mit der ich auf den Bändern 20m bis 10m Betrieb mache. Erstaunlich, dass dieses Antenne doch recht ordentliche Ergebnisse liefert. An den selben Fuß kann ich auch einen Strahler für 6m montieren, der dann waagrecht nach aussen zeigt. Sobald dann für 6m auch die vertikale Polarisation zugelassen ist, wird dieser dann auch senkrecht aufgestellt.